Komplementäre Therapie

Komplementärmedizin bei chronischen Störungen

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"Angesichts der Kürze unseres Lebens ist es mehr als verwunderlich,
dass wir uns nicht mehr Zeit zum Leben nehmen."

Ernst Ferstl

Unser Organismus ist eine Vernetzung von Systemen – Problemlösungen verlangen daher integrative Konzepte

Viele Beschwerden, Funktionseinschränkungen und Leiden sind nicht einer einzelnen Ursache und einem einfachen (Krankheits-)Mechanismus zurückzuführen. Verschieden Auslöser können ähnliche Reaktionen im Körper auslösen, die sich gegenseitig auch noch begünstigen und anstoßen. Hinzu kommt dass die verschiedenen Körpersysteme vernetzt sind, so dass eine Störung, die primär auf ein System bzw. Organ beschränkt war sich im Laufe der Zeit „ausbreitet“. Ein gut verstandenes Beispiel ist ein Magen-Darminfekt bei dem die Erreger und ggf. die verabreichten Antibiotika die Integrität der Schleimhaut stören, das Immunsystem aktiviert wird und dadurch aus einem „lokalisierten“ Problem ein generalisiertes Krankheitsbild entstehen kann, falls die Regulationsmechanismen zusätzlich überlastet sind. Folgende Systeme sind bei solchen „Multisystemerkrankungen“ betroffen: vegetative Nervensystem, Immunsystem mit Aktivierung von Entzündung und Gegenregulation, Botenstoffe, Hormone. Dem Gehirn kommt eine wichtige Steuerungsrolle (Zentrale vom vegetativen Nervensystem, Hormonkontrolle, Stoffwechselkontrolle) zu. Andererseits wird das Gehirn durch Körperprozesse in seiner Reaktions- und Funktionsweise stark beeinflusst (Aktivierung von „stillen“ Entzündungsprozessen, Veränderung von Botenstoffen, hyperreagible Reaktionen…).Wegen der zentralen Rolle des Immunsystems bei diesen Störungen sprechen wir auch von „Immunassoziierten Störungen“. Weitere Aspekte sind: Entgiftung, oxidativer bzw nitrosativer Stress, toxische Belastungen, persistierende Infektionen insb. Pfeiffersches Drüsenfieber.

Zur Beurteilung welche Regulationsstörungen vorliegen kommen verschiedene diagnostische Maßnahmen zur Anwendung: Immunstatus mit immunologischen Unverträglichkeitsreaktionen und Abwehrfunktion, Erregeraktivitäten (Herpesviren wie Herpes simplex, zoster, EBV; auch Borrelien) Antioxidantienstatus, Funktion vegetatives Nervensystem, Stoffwechselfunktion.

"Auch aus Steinen, die dir in den Weg gelegt werden,
kannst du etwas Schönes bauen.“

Erich Kästner
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Therapieprinzip

"Die wirksamste Medizin ist die natürliche Heilkraft, die im Inneren eines jeden von uns liegt.“

Hippokrates
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  • Entgiftung aktivieren,  Noxen entfernen
  • Erreger reduzieren bzw. eliminieren (antimikrobielle  Kräutertherapie)
  • Immunsystem regulieren, aktivieren
  • Darmwand reparieren, Mikrobiom restaurieren
  • Wiederherstellung verschiedener Regulationsmechanismen ( Vegetatives Nervensystem, Botenstoffe, Hormone, Säure-Basen-Haushalt, Darmmilieu)
  • optimale Nährstoffzufuhr/orthomolekulare Medizin, Stoffwechselaktivierung
  • Verhaltensanpassung, Achtsamkeit, Erkennen von schädigendem Verhalten und Einstellungen

Wann sollten Sie an eine „Multisystem“störung denken?

  1. anhaltende eingeschränkte Leistungsfähigkeit
  2. viele Beschwerden, die keine ausreichende Erklärung durch die üblichen schulmedizinischen Untersuchungen haben
  3. starke Belastungsphasen (psychisch und oder körperlich) im Vorfeld, die „ihre“ Spuren hinterlassen haben
  4. gehäufte Infekte oder ein derartiges Körpergefühl
  5. eingeschränkte Regeneration durch Schlaf, Urlaub, Pausen
  6. bei Sportlern „Übertraining“

Klinische Beispiele: 

  • Fatigue seit einer EBV-Infektion oder Borrelieninfektion
    Mechanismus: Immunsystem „zu schwach“, Erreger schädigen auf viel fache Weise und aktivieren Autoimmun- und Entzündungsprozesse, Beeinflussung Stoffwechsel auf allen Ebenen
  • anhaltende Stressbelastungen mit zunehmender Beschwerdesymptomatik
    Mechanismus: Überaktivierung des Sympathikus mit Überschuss an Körpercortisol und Noradrenalin bzw. Noradrenalin, Immunsuppression, Aktivierung Entzündungsprozesse….
  • unklare rheumatologische Beschwerden
    Mechanismus: Entzündungsprozesse werden von einer Vielzahl von Noxen aktiviert, in der üblichen Blutuntersuchung meist nicht feststellbar, „silent inflammation“).
  • funktionelle Bauchbeschwerden mit anderen Beschwerden
    Mechanismus: Störung Darmschranke mit Auslösung Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Beeinflussung Immunsystem und Stoffwechsel

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