Alternative Therapien

Komplementärmedizin /Integrative Medizin

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"Füge deinem Patienten keinen Schaden zu"

(Hauptaussagen des Hippokratischen Eides, ein Eid, der von vielen Ärzten auf der ganzen Welt seit fast zweitausend Jahren geleistet wird)

Definition

Dies gilt sowohl was eine Schädigung durch eine Therapie oder deren Nebenwirkungen betrifft, als auch durch Unterlassung einer Therapie. Um aus diesem Dilemma heraus zu kommen, sind Maßnahmen mit Wirkung aber mit einem geringem Nebenwirkungspotential sinnvoll, insbesondere wenn es sich um Lebensqualität mindernde aber nicht bedrohende Störungen beziehungsweise Erkrankungen handelt. Hier bieten sich zusätzliche (komplementäre) Methoden zu der üblichen Schulmedizin an (Komplementärmedizin), die oft ihren Ursprung in den Naturheilverfahren der eigenen oder fremder Kulturen haben, teilweise auch schon im Altertum angewendet wurden und auf der Grundlage empirischer Erfahrungen entwickelt wurden. Hierzu zählen aber auch Methoden, die mit modernen Untersuchungsmethoden auf deren Wirkmechanismen und Wirkungen nach wissenschaftlichen Standards untersucht und positiv beurteilt worden sind. Die gemeinsamen Wirkungen beruhen auf einem Reiz-Reaktions-Prinzip und der damit verbundenen Aktivierung der Selbst- Regulationen und Selbstheilungsmechanismen.

Die Integrale Medizin geht noch weiter und versucht den Menschen als „ganzheitlich“ als bio-psycho-soziales Wesen mit persönlicher Geschichte und Spiritualität anzuerkennen. Sie reduziert ihn nicht nur auf seine Krankheit, sondern sieht diese als Teil seiner Lebensgeschichte. Ziel einer integralen Medizin darin, bei der Behandlung jeglicher Krankheit einen so vollständigen und umfassenden Ansatz wie nur irgend möglich zu bieten. Wesentlicher Bestandteil beim integralen Ansatz ist nicht nur Symptome zu behandeln (zum Beispiel Bauchschmerzen), sondern die Ursache herauszufinden (Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Stressoren, ….)und diese dann auch zu behandeln. Ferner ist ein „vernetztes“ Denken notwendig, das heißt die Kenntnis der Vernetzung und Beeinflussung aller unserer Körpersysteme (Darm-Hirn-Achse, Stress-Achse, psycho-neuro-immunologische Wechselwirkungen etc.).

Weiterführende Themen

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Ernährung/Gesundheit

„Du bist was Du isst„

beschreibt treffend die Probleme, welche mit der Ernährung zu erwarten sind. Auf der einen Seite essen essen wir zu viel, zu fett, zu süß, zu salzig, unnatürliche Lebensmittel mit schädlichen Begleitstoffen und Süßstoffen und trinken zu viel Alkohol, häufig mit der Folge von Adipositas und Folgen. Auf der anderen Seite besteht häufig eine suboptimale Versorgung mit wichtigen Nährstoffen. Der Gehalt an „Vitalstoffen“ von natürlichen Lebensmitteln ist aufgrund der landwirtschaftlichen Methoden, Transport und Aufbereitung deutlich weniger. Es ist wissenschaftlich unumstritten, dass Ernährung zum Erhalt von Gesundheit und Leistungsfähigkeit eine entscheidende Rolle spielt (ich darf nur auf Berichte von Sportlern verweisen). Ein anderer Aspekt ist, dass unsachgemäße Ernährung ein wesentlicher Risikofaktor bei der Entstehung chronischer Erkrankungen(Anteil des Risikos liegt bei Herz-/Kreislauferkrankungen und Krebserkrankungen bei 30 - 70%) ist . Der Einfluss einer zu hohen Kalorienzufuhr konnte in Tierversuchen an Mäusen und Menschenaffen gezeigt werden. Die Einschränkung von Kalorien ist mit einem 30 - 40%igen Überlebensvorteil verbunden, darüber hinaus wiesen die schlankeren Versuchstiere deutlich weniger Krankheiten auf. Die Mechanismen sind bekannt, es kommt zu einer verminderten Aktivität eines Enzyms (mTOR), was zu einer Reduktion der Stoffwechselaktivität von Zellen (auch Tumorzellen) führt und hierdurch einen Anti-Aging Effekt erzeugt.

Ähnlich ist dies auch beim Menschen:

Die ältesten Bürger dieses Erdballs sind in der Regel niedrig- oder leicht untergewichtige Männer und Frauen. Eine epidemiologische Studie in Japan (Okinawa Centurian Study) zeigt ebenfalls den Einfluss der Ernährung auf. In dieser Region gibt es sehr viel alte Menschen zwischen 80 und 100 Jahre mit erstaunlicher Gesundheit (keine bzw. geringe Ausprägung Arteriosklerose, Herz-Kreislauferkrankungen, Krebs, Demenz). Neben stress-reduzierter Lebensweise ist die Ernährung hierfür ausschlaggebend. Die typisch japanische Küche mit wenig Fleisch, viel frischem Gemüse, Soja und Fisch macht ihre Ernährung quasi von selbst fett- und kalorienarm, dafür aber reich an Anti-Oxidantien. Und dann gibt es da noch das „Hara Hachi Bu“: Den Brauch, nur so viel zu essen, bis man sich zu 80 Prozent satt fühlt.

Insgesamt herrscht eine große Uneinstimmigkeit bei Ernährungsempfehlungen, wobei sich immer mehr der positive Nutzen von bestimmten Ernährungsweisen bestätigt. Neben dem Vermeiden von Kohlenhydraten mit hohem glykämischen Index (rascher Blutzuckeranstieg) ist eine Reduktion der Kohlenhydrate insgesamt sinnvoll (low carb), eine Ausdehnung der kohlenhydratfreien Essintervalle, ggf. auch ein Verzicht der Nahrungszufuhr ab 16 Uhr (optimal gelegentlich bis 12 Uhr nächster Tag als intermittierendes Fasten). Die Zufuhr hochwertiger Proteine, die auch über pflanzliche Kost abgedeckt werden kann ist ebenso essentiell wie „gute“ Fette. Hierbei spielen gesättigte Fette als Energielieferant eine Rolle (insbesondere pflanzlich: Kokosfett, Nüsse, Avokado), als auch ungesättigte Fettsäuren (Omega-3- Fettsäuren)in Fischen und Pflanzen (Hanf-, Walnüsse, Lein-, Rapsöl) und Phospholipide zur Reparatur von Zellmembranen. Die verschiedenen Gemüse liefern Kohlenhydrate mit niedrigem glykämischen Index bei niedriger Energiedichte und Ballststoffgehalt und vor allem die sekundären Pflanzenstoffe mit den zahlreichen Schutzmechanismen wie zum Beispiel Antioxidantien.

Noch umstrittener ist die Zufuhr von Nahrungsergänzungen. Es gibt einige Studien, die bei der Substitution einzelner Vitamine negative Effekte aufzeigten, hier gibt es aber methodische Mängel (zum Beispiel Verwendung eines synthetischen Vitamin E anstatt eines natürlichen mit allen Untereinheiten). Es gibt viele Untersuchungen, die den Nutzen einer gezielten Supplementierung von Nährstoffen aufzeigen (Reduktion Krebsrisiko, Herztodrisiko, Infektanfälligkeit, Demenzerkrankung, Entzündungsaktivität, Stressintoleranz…). Auch bei der Behandlung von Erkrankungen, Reduktion von Nebenwirkungen, sowie zur Optimierung der Immunfunktion und von Stoffwechselprozessen ( Neurotransmitter, Hormone) spielen Nahrungsergänzungen eine zunehmende Rolle in der modernen komplementären Medizin.

Adipositas

Übergewicht (vor allen zu viel Fettansammlung im Bereich Bauch und Eingeweide (viszeroabdominal)stellt einen Risikofaktor für viele Erkrankungen dar. Die Mechanismen sind ein gestörter Stoffwechsel mit einem initial erhöhten Insulinspiegel und Insulinresistenz, erhöhte Blutzuckerspiegel mit Glykosilierung von Zellbestandteilen, erhöhter oxidativer Stress mit einer erhöhten Entzündungsaktivität und eine veränderte Kontrolle von Zellregulationsmechanismen. Folgen sind:

  • Lebenserwartung verkürzt (40-jähriger: 3-6Jahre)
  • Kreislaufrisiko erhöht für: Herzinfarkt 2-4 fach, Schlaganfall (40%), Herzvergrößerung (100%), Bluthochdruck, Krampfaderleiden, Thromboembolien (230%), Vorhofflimmern (75%)
  • Krebsrisiko mehrfach erhöht für: Mamma-, Gebärmutter-, Zervix-, Ovar-, Darm-, Gallenblasen-, Prostatakrebs
  • Begünstigt andere Risikofaktoren (Diabetes mellitus, arterielle Hypertonie, Hyperlipidämie)
  • Schlaf-Apnoe-Syndrom
  • Einschränkung Sexualfunktion (Fertilität, Hormone, Gefäße, Erektionsfähigkeit...)
  • Risiko Arthrose (insb. Knie) und Immobilität erhöht
  • Schlußfolgerung: Je adipöser jemand ist, desto unwahrscheinlicher ist es, daß er mit zunehmendem alter noch gesund, fit und mobil ist
Unser individuelles Ernährungskonzept

Unser Ernährungskonzept richtet sich nach der individuellen Situation. Es gibt keine Diät, die für alle optimal ist. Wichtig ist eine aktuelle Statuserhebung mit Beurteilung des Ernährungs-und Gesundheitszustandes, des Stoffwechsels, des Ernährungsverhaltens, des Nährstoffbedarfes beziehungsweise auch Feststellung von Nährstoffdefiziten. In diesem Zusammenhang gilt es zu prüfen, ob Nahrungsmittelunverträglichkeiten mit allen ihren Folgen vorliegen und weiter abgeklärt werden sollten (Nahrungsmittelunverträglichkeiten/Gesundheitsorgan Darm). Die Zusammenhänge zwischen Ernährungssituation und Beschwerden, Leistungseinbußen oder Erkrankungen sind bekannt. Die primäre Intention einer Ernährungsumstellung ist meist eine Gewichtsreduktion und die damit verbundene Reduktion der Herz-Kreislauf –Risikofaktoren, für die Motivation mit entscheidend ist aber vor allem die Verbesserung des psychischen und physischen Wohlbefindens, was wiederum von der Ausarbeitung eines individuellen Konzeptes abhängt (Wo stehe ich, wo will ich hin, wozu bin ich bereit?).. Mit Hilfe einer spirographischen Untersuchung beurteilen wir die aktuelle Stoffwechselsituation (Fettverbrennung, Säurelast, Ruheumsatz). Nach der initialen Befunderhebung (Diagnostik) wird die Situation dem Patienten in einem persönlichen Gespräch dargestellt und entsprechend den Wünschen des Patienten das Ernährungsziel formuliert. Die Umsetzung einer Zielerreichung erfordert eine individuelle Planung (SMART Prinzip). Auf diese Weise werden Ursachen des Scheiterns von Diäten reduziert.

Die Empfehlungen zur Ernährung müssen sehr individuell zusammengestellt werden. Hierbei ist es nötig, dass der Patient die grundlegende Regeln des Stoffwechsels versteht und anwenden kann, damit er die nötige Flexibilität im Alltag praktizieren kann. Im weiteren berücksichtigen wir die persönliche Situation (Vorlieben, Kenntnisse, Zeitfaktor, Ernährungsziele, Verträglichkeiten, Bedarf, Ausgleich Defizite). Im Vordergrund der Ernährungsempfehlungen stehen natürliche Lebensmittel (Bevorzugung regional, saisonal, möglichst biologisch ohne chemische Belastungen) mit entsprechender Zubereitung auch unter Berücksichtigung der Säurelast, der Entschlackung, Entgiftung und des Darmmilieus. Um die verschieden Ziele zu erreichen setzen wir auch gezielt Gewürze, besondere Lebensmittel mit hohen Gehalt der gewünschten Nährstoffe (Vitamine, Mineralstoffe, Omega-3-Fettsäuren, Aminosäuren, Antioxidantien), Nahrungsergänzungen (orthomolekulare Therapie)(siehe Komplementärverfahren)und auch Naturheilverfahren wie Heilfasten, Leberentgiftung und Darmbehandlungen ein. In diesem Sinne eifern wir Hippokrates nach:

"Lasst eure Nahrungsmittel eure Heilmittel sein und eure Heilmittel eure Nahrungsmittel."

Gesundheitsorgan Darm –Rolle von Nahrungsmittelunverträglichkeiten

Der Darm wird nicht mehr als reines Verdauungs- und Stoffwechselorgan, sondern zunehmend als komplexes Gesundheitsorgan gesehen, welches mit den anderen Systemen eng verknüpft ist.

Darm als Immunorgan:

80% der Immunzellen, große Kontaktfläche zu potentiellen Krankheitsursachen

Darm als Verdauungs- und Stoffwechselorgan:

Auf einer Länge von 6-8 Meter Nährstoffspaltung, Nährstoff- und Wasserresorption, Ausscheidung von Stoffwechselprodukten. Bildungsort von Vitaminen.

Verknüpfungsort Nervensystem:

Wir haben mehr Nervenzellen im Darm wie im Gehirn. Das vegetative Nervensystem des Darmes ist mit dem zentralen Nervensystem verknüpft und hat somit Auswirkungen auf emotionale und kognitive Prozesse und auch in anderer Richtung (stressorische Einflüsse auf Vegetativum). Wir sprechen auch von einer Darm-Hirn-Achse, „Bauchentscheidung“…. Die verschiedenen Systeme des Darmes sind über das vegetative Nervensystem durch zentralnervöse Vorgänge beeinflusst (Stressauswirkungen Immunzellen, Mastzellen, Darmmotorik, -sensibilität).

Organ des endokrinen Systems:

Bildungsort der verdauungsregulierenden Hormone und neuroendokriner Botenstoffe wie Serotonin.

Das Gesundheitssystem Darm setzt sich aus dem „eigentlichen“ Darm und der intestinalen Mikrobiota (der mikrobiellen Besiedelung) zusammen, ein System höchster Komplexität – das Darm-Ökosystem – dessen ausbalanciertes Zusammenspiel für die Gesundheit des gesamten Organismus essentiell ist. Letztendlich können immer mehr Mechanismen aufgedeckt werden, wie verschiedene Erkrankungen aus solchen Störungen entstehen. Auch gibt es immer mehr Therapieansätze, die die Störungen an deren Ursache angehen und nicht nur die Auswirkungen (wie zum Beispiel Entzündungen, Autoimmunität) behandeln.

Ein Mechanismus zur Krankheitsentstehung in diesem System ist wenn die Schleimhautintegrität gestört ist (Darminfekte, Antibiotika, Stressoren…)und das Immunsystem vermehrt aktiviert wird und regulierende Gegenregulationen unzureichend stattfinden. Hierbei kann vorkommen, dass Antikörper der Immunglobulinklasse IgG gegen Nahrungsmittel gebildet werden. Solche Immunreaktionen führen dann zur Freisetzung von Entzündungsstoffen mit vielfacher Symptomatik. Die Bestimmung dieser Immunglobuline wird im Blut vorgenommen, die Bedeutung wird unterschiedlich diskutiert, aber es gibt keinen Zweifel über die Bedeutung solcher Reaktionen bei zahlreichen Beschwerden (Durchführung, Diskussion dieses Themas können Sie unter www.imupro.de lesen).

Wir setzen diesen Test seit vielen Jahren ein bei klinischen Hinweisen auf Nahrungsunverträglichkeiten (Reizdarmsymptomatik, Meteorismus, Probleme Gewichtsabnahme trotz Diäten, Muskel-, Gelenkbeschwerden, Erschöpfung, unklare Hautprobleme, Ekzeme), um die individuellen Ernährungsempfehlungen auch nach diesem Aspekt auszurichten.

Bei der ganzheitlichen Betrachtung von Erkrankungen spielen immunologische und entzündliche Vorgänge eine herausragende Rolle, der Darm in seiner Komplexität steht hier im Fokus der sogenannten darmassoziierten Erkrankungen:

  • Immunologische/autoimmunologische/entzündliche Erkrankungen: Infektanfälligkeit, Rheumatische Erkrankungen, entzündliche Darmerkrankungen, Entzündungsvorgänge ZNS mit Entwicklung neurodegenerativer Erkrankungen
  • Stoffwechselerkrankungen (Diabetes mellitus., …) mit Folgeerkrankungen (Arteriosklerose, Herzinfarkt, …), Erschöpfungszustände
  • Psychisch/neurologische Erkrankungen über nervale Verbindungen, aber auch Bildung von verschiedenen Botenstoffen unter dem Einfluss des Mikrobioms. Das Gehirn wird in vielfältiger Weise direkt „aus dem Darm“ beeinflusst. Botenstoffe aus dem Darm können Mikrogliazellen des Gehirns zur Produktion von Entzündungsstoffen aktivieren mit der Folge von neurodegenerativer Abbauprozesse.
Diagnostik

Grundlage eines erfolgreichen Ernährungsprogramms ist zunächst die Erfassung des Ernährungsverhaltens, persönlicher Risikofaktoren und von Grunderkrankungen. Mittels der Bioelektrischen Impedanzanalyse stellen wir die Körperzusammensetzung ( Muskulatur, Wasser, Fett) fest, sowie den Grundumsatz. Das Körpergewicht und der Body Mass Index sind keine geeigneten Parameter, wichtiger ist hier sogar noch der Bauchumfang, wobei eine starke gesundheitliche Gefährdung ab 88 cm bei der Frau und 102 cm beim Mann vorliegt. Anhand des Grundumsatzes und der körperlichen Aktivität lässt sich dann der tägliche Bedarf von Kohlenhydraten, Fetten und Proteinen feststellen.

Ein wichtiger Bestandteil zur Stoffwechselbeurteilung ist unser spirographischer Stoffwechseltest (Analyse der Atemgase). Hierbei bekommen wir Auskunft über den Ruheumsatz ( die verbrauchte Energie unter Alltagsbedingungen, macht außer beim Leistungssportler den Großteil des Energieverbrauchs aus), sowie den Anteil der Fett- und Kohlenhydratverbrennung am Ruheumsatz. Werte von über 50 % Fettverbrennung sind vorteilhaft Fett abzubauen. Eine reduzierte Fettverbrennung ist verantwortlich für einen geringen oder keinen Fettabbau. Weitere Ursachen der Hemmung der Fettverbrenung sind natürlich ein zu hoher Konsum von Kohlehydraten, Stresshormone, Medikamente, Übergewicht mit insbesondere Fettansammlung am Bauch, in den Eingeweiden (viszero-abdominale Adipositas) und Fettleber. Auch Störungen der Darmflora (Mikrobiom) und Nahrungsmittelunverträglichkeiten reduzieren die Fettverbrennung und begünstigen Adipositas.

Falls bei jemandem der Verdacht auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten besteht ( Symptome = Reizmagen- und Reizdarmsymptomatik, allgemeine Schlappheit, rheumatische Beschwerden, Hauterkrankungen, Migräne,…) erfolgt über eine Blutuntersuchung der Nachweis von Antikörpern der Ig-G Klasse gegen die verantwortlichen Lebensmittel. Diese immunologische Nahrungsunverträglichkeit ist häufig Ursache einer blockierten Fettverbrennung und der genannten Krankheitssymptome.

Ernährungsziele
  • Verbesserung Fettverbrennung/Gewichtsreduktion/Reduktion Körperfettgehalt/bessere Figur

  • Verbesserung der Energiebereitstellung, verbesserte Leistungsfähigkeit, besseres Allgemeinbefinden

  • Reduktion der Entzündungsbereitschaft, weniger Schmerzen und rheumatische Beschwerden

  • Reduktion Gefäßrisiko, Vorbeugung/Behandlung Blutzucker, erhöhte Blutfette

  • Reduktion abdominale Beschwerden wie Reizdarm, Obstipation, Blähungen

  • Begleittherapie bei medizinischen Behandlungen wie Behandlung von Infektionen, Krebserkrankungen, dementieller Abbau, Stresserkrankungen.

  • Unterstützung und Regulation Immunsystem

  • Berücksichtigung naturheilkundlicher Aspekte: Entsäuerung, Entschlackung, Entgiftung, Heilfasten

  • Berücksichtigung optimaler Nahrungsergänzungen (orthomolekulare Medizin) der jeweiligen Bedarfssituation angepasst

  • Berücksichtigung des individuellen Ernährungsverhaltens: Nahrungsvorlieben, Anzahl/Zeitpunkt der Mahlzeiten

  • Allgemeines psychisches und physisches Wohlbefinden

SMART Prinzip
  • spezifisch (konkret) aber noch simpel:

    die Zusammenhänge zwischen Ernährung und Stoffwechseleffekt sind verstanden und können situationsgerecht angepasst werden
  • messbar:

    Einige quantitative und qualitative Parameter können vom Patienten selber regelmäßig gemessen werden (Gewicht, Bauchumfang, Wohlfühlskala, Leistungsvermögen), andere werden bei uns bei Kontrollterminen gemessen (Körperzusammensetzung, Aktivzellmasse, Fettmasse, Fettverbrennung, Sauerstoffverwertung, Energiegewinnung, Säurelast).

  • aktionsauslösend und realistisch:
    Das Ziel ist attraktiv, aktionsauslösend und ist eine zu bewältigende Herausforderung (mit unserer Hilfe), die Messlatte ist nicht zu hoch angelegt, aber so, dass die Effekte positiv wahrgenommen werden und die Motivation stärken (Erfolg ist vielleicht der stärkste Motivator).Formulieren Sie wie Sie sich fühlen, wie Sie aussehen, was Sie machen - als wären Sie schon am Ziel! (Unser Gehirn unterscheidet nicht, ob wir am Ziel sind oder ob wir es uns vorstellen, so dass durch positive Gedanken Motivation aktiviert wird).

  • terminiert/timing/total positiv:
    Die zeitliche Festlegung von Zwischenzielen ist für den ersten Ansporn wichtig, diese sollten dann auch „gefeiert werden“. Die Maßnahmen zur Zielerreichung werden positiv formuliert (nicht „ich esse keine Schokolade mehr“, sondern „ich ersetze Schokolade durch Nüsse, Obst und Bitterschokolade“).

  • Die Umstellung der persönlichen Ernährung sollte nicht einseitig auf ein einseitiges Ernährungsziel (Schlankheit….) ausgerichtet sein, sondern integriert in ein System von Lebensqualität und-freude, Wohlbefinden und aktiver gesundheitsorientierter Lebensplanung. Das Bewusstsein, dass nicht immer alles glatt läuft, hilft Rückschläge zu kompensieren.

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